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Gedenkveranstaltung für die Erdbebenopfer in Kurdistan, der Türkei und Syrien

Am 31.03.23 lud die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, Frau Katja Dörner, zum Gedenken an die Erdbebenopfer in Kurdistan, der Türkei und Syrien ins Alte Rathaus der Bundesstadt Bonn ein. Persönlich geladen war unter anderem der Ehrenvorsitzender der Kurdischen Gemeinschaft Rhein Sieg/ Bonn e.V., Musa Ataman.
Nach einer Begrüßung durch die Oberbürgermeisterin berichteten Frau Hayam Karaja, Frau Binnaz Öztoprak und Herrn Rûmet Alxas über die verheerende Situation in der Erdbebenregion und den Hilfemaßnahmen verschiedener Organisationen vor Ort.
Von Frau Karaja und Herrn Alxas schilderten zunächst sehr eindrücklich die katastrophalen Folgen des Erdbebens aus humanitärer und kurdischer Perspektive.
Die schreckliche Bilanz von rund 57.000 Toten, über 100.000 Verletzten, 2 Millionen Obdachlosen und einem geschätzten wirtschaftlichen Schaden von etwa 100 Milliarden Euro zeigen dabei das Ausmaß der Katastrophe. Viele vom Erdbeben betroffenen Menschen leben teilweise immer noch bei Minusgeraden in Zelten, sind von der elektrischen Versorgung abgeschnitten und haben keine Zugänge zu Frischwasser. Auch sind weiterhin wichtige Zufahrtwege, die für die Versorgung essentiell sind, gesperrt.
Herrn Rûmet Alxas schilderte ferner die Hilfsaktionen der Kurdische Gemeinschaft sowie Kurdische Gemeinde Deutschland. Um den Menschen vor Ort unbürokratisch und schnell helfen zu können haben die Kurdische Gemeinschaft sowie Kurdische Gemeinde Deutschland umgehend Spenden gesammelt. Über enge Beziehungen, dem Austausch mit der Bevölkerung und in Zusammenarbeit mit Organisationen vor Ort wurden so bedarfsorientierte und lebensnotwendige Güter wie z.B. Heizstrahler, Wasser, warme Mahlzeiten, Lebensmittelpakete, medizinische Hilfe, Hygieneartikel, Kleidung, Decken, Zelte, Babynahrung, Küchensets und Heizkohle besorgt und verteilt.
Im Zuge der Soforthilfe wurden die Herausforderungen und Schwierigkeiten der Hilfsmaßnahmen vor Ort deutlich. Es zeigte an welchen Schnittstellen zukünftige Hilfemaßnahmen optimiert werden müssen und die Notwenigkeit von langfristigen und nachhaltigen Hilfsprojekten.
Im Anschluss an die Gesprächsrunde berichteten Bianca Kaltschmitt, Simone Walter und Binnur Çavuşlu von der Bonner Hilfsorganisationen Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.v. sowie Kerstin Bandsom von der Welthungerhilfe über ihre Projekte in Kurdistan, der Türkei und Syrien.
Wir danken der Oberbürgermeisterin Frau Katja Dörner und der Leiterin des Amts für Integration und Vielfalt Frau Coletta Manemann für die Einladung und den guten Austausch.